Tablet-PCs sind ein sehr profitabler Markt, kein Wunder also, daß auch andere Anbieter Konkurrenzprodukte zum Apple iPad auf den Markt bringen bzw. bringen wollen. Der deutsche Hersteller Neofonie geht nun Anfang September, nach einigen Verzögerungen und Verschiebung des ursprünglich im März geplanten Releases, mit dem WeTab 3G an den Start.
Preislich liegt das deutsche Gerät ein gutes Stück unter dem iPad, bietet aber im Vergleich zu Apples Tablet-PC einige interessante neue Features: Linux Basis, Flash Unterstützung, echtes Mutitasking, die Möglichkeit Open Source Software wie etwa Open Office zu nutzen. Zusätzlich ist es mit einem USB Port z.B. für DVD-Laufwerk, Drucker oder Speicherstick, SD/SDHC-Kartenleser und HDMI-Schnittstelle wesentlich anschlußfreudiger als das Produkt aus dem Hause Apple.
Die technischen Details laut Hersteller:
- 11,6 Zoll (entspricht knapp 30cm) Multitouch-Breitbildschirm mit 1366×768 Pixeln Auslösung, also 16:9 Format, wichtig z.B. für verzerrungsfreie HD Videos
- Intel Atom N450 Pineview-M Prozessor mit 1,66 GHz
- 32GB Flash Speicher, erweiterbar über SDHC-Karten
- 1GB RAM
- 3G-Modul für UMTS/HSDPA/GSM/EDGE (bis zu 7,2 MBit/Sek) ohne SIM-Lock
- GPS System integriert
- WLAN nach 802.11 a/b/g/n Standard
- Bluetooth 2.1+EDR
- 2x USB, 1x HDMI Anschlüsse
- SD/SDHC Kartenleser
- 1.3 Megapixel Webcam
- Ambient-Light-Sensor, Beschleunigungssensor, Stereolautsprecher
Der größere Bildschirm und der schnellere Prozessor machen sich im Gegensatz zum iPad in der Akkulaufzeit bemerkbar, schafft dieses 10-11 Stunden, hält der Akku des WeTab 3G nur ca. 6 Stunden im Schnitt, immer noch ein anständiger Wert.
Fazit: Das WeTab 3G 32GB ist sicherlich technische gesehen eine gute und günstige Alternative zum iPad, was Design und Image angeht, kann es natürlich nicht ganz mithalten. Dank einer offen gestalteten Plattform, Multitaking, Flash und den vielen Anschlussmöglichkeiten für mich aber dem iPad überlegen.
Der Preis bei Erscheinen im September wurde mit 569€* festgelegt, wegen der zu erwartenden Lieferengpässe würde ich eine Vorbestellung dringend empfehlen. Als einzig echter iPad Konkurrent dürfte die Nachfrage erheblich sein.