Wie spare ich Geld beim Kauf eines Fernsehers?

Ist die Neuanschaffung eines Fernsehers geplant, geht erst einmal das grosse Suchen los. Preisvergleiche werden gewälzt, die Elektronik Großmärkte abgeklappert und am Ende hat man ein halbes Dutzend Favoriten die sich im Preis um mehrere hundert Euro unterscheiden und weiß nicht so recht, was man kaufen soll.

Hier deshalb ein paar Empfehlungen:

  • Lassen Sie sich nicht von technischen Spezifikationen blenden. Diese werden gerne zum Vergleich herangezogen, was durchaus richtig ist, nur handelt es sich um Meßwerte und nicht die persönliche Wahrnehmung. Nur weil die Bildwiederholungsfrequenz niedriger ist oder das Kontrastverhältnis geringer, ist ein Fernseher noch lange nicht schlechter als ein anderer.
  • Neu ist nicht automatisch besser. Die Hersteller bringen jedes Jahr neue Modelle auf den Markt, oft nur in einem neuen Design, teils auch mit verbesserter Technik. Die Modelle vom Vorjahr sind dadurch nicht veraltet. Wer die neuste Generation kauft, kauft meist teuer, ohne signifikante Vorteile.
  • Features wie Internetzugang über den Fernseher, 3D, Apps und ähnliches sind durchaus nett, nur wollen viele einfach nur Fernsehen und gelegentlich eine DVD oder Blu-Ray sehen. Dafür ist nicht das Top Modell eines Herstellers nötig, nicht jeder braucht das perfekte Heimkino. Ein gutes Mittelklassegerät ist vom Preis Leistungs Verhältnis oft die beste Wahl.
  • Extern ist oft billiger als intern. Natürlich ist es schicker, wenn der neue Fernseher einen Triple Tuner integriert hat. Gerade bei Satellitenempfang (DVB-S) schränkt das die Auswahl aber erheblich ein. Oft kommt man billiger weg, wenn man einen externen digitalen HD Receiver kauft und per HDMI anschließt, der sogar noch Zusatzfunktionen wie PVR (Aufnahme auf Festplatte) bietet.
  • HD sieht schick aus und obwohl viele Fernsehprogramme nicht kostenfrei in HD gesendet werden, sollte ein neuer Fernseher Full HD (1080p) unbedingt unterstützen, zumindest dann wenn man Blu-Rays sehen möchte. Das trifft aber auf fast alle Modelle der letzten Jahre zu. Ausnahme sind kleine Geräte, denn unter 32 Zoll sieht niemand mehr den Unterschied zwischen SD und HD weil der Bildschirm dafür schlicht zu klein ist.
  • Vorsicht bei den Anschlüssen. Neue Fernseher kommen oft mit einer enormen Fülle an Anschlussmöglichkeiten. Optimal für eine verlustfreie digitale Übertragung ist HDMI respektive USB, doch wer den alten DVD Player nicht gleich entsorgen will und vielleicht sogar noch einen Videorekorder sein eigen nennt, braucht einen SCART Anschluss, der leider bei vielen neuen Geräten wegrationalisiert wurde.

Markenfernseher oder Exotenschnäppchen?

März ist Release Zeit, wie jedes Jahr kommen im März wieder die neuen Fernsehermodelle auf den Markt und gerade 2012 wird es einige interessante Neuerungen geben. Auf der CES in Las Vegas im Januar war vor allem die neue OLED Technologie ein großes Thema, die noch flachere und nahezu rahmenlose Geräte möglich macht. Die Preise liegen allerdings noch jenseits von gut und böse, zumindest wenn man mit einem normalen Einkaufsbudget unterwegs ist. Gerade auch im kostengünstigen Segment ist aktuell aber viel Bewegung und Anbieter aus der zweiten Reihe wie Hisense, Thomson, die Aldi Tocher Medion, Dyon und TCL bringen gleich im halben Dutzend neue Modelle auf den Markt.

Besonders interessant ist hier z.B. der mit 24 Zoll (entspricht 60cm) relativ kleine Hisense LTDN24K21SEU, der aber mit seinen 269,97€* bei Amazon auch unschlagbar günstig ist. Die Bildqualität ist anständig, Hintergrundbeleuchtung über LEDs, eine Full HD Auflösung und selbst die digitalen Tuner für das terrestrische DBT-T, Satellit (DVB-S) und Kabel (DVB-C) sind bereits integriert. Viel Fernseher, noch dazu in schicker Optik, für wenig Geld. Selbst HDMI 1.4 und ein USB Slot der sich für den Anschluss einer Festplatte oder eine Sticks als Videorekorder eignet ist im Gerät verbaut.

Sind derartige Geräte nicht nur billig, sondern auch ein cleverer Kauf? Prinzipiell ja, man muß sich nur bewußt sein, daß man auch etwas Glück haben muß. Während der Gewährleistungsfrist und der üblichen Garantie von 2 Jahren ist alles wunderbar, denn im Zweifelsfall geht der Fernseher wieder zurück an den Händler. Etwas anders sieht es aus, wenn der Schadensfall nach Ablauf der Garantie eintritt, denn bis auf Medion/Aldi haben kleinere Hersteller kaum oder sogar gar keine Vertragshändler vor Ort, geschweige denn etwas wie ein Servicenetz.

Nüchtern betrachtet macht angesichts der Stundensätze von Fachleuten und der begrenzten Reparaturmöglichkeiten bei modernen Flatscreens  aber auch bei Markengeräten häufig nur der Neukauf wirklich Sinn. Insofern gilt: Wer wenig ausgeben will, kann ruhig zur billigeren Ware greifen. Die Unterschiede bei der Bildqualität sind schon länger nicht mehr so gravierend wie bei den ersten Gerätegenerationen, billig kaufen bedeutet also keineswegs schlechter fernsehen. Trotzdem sollte man immer auf Kundenbewertungen achten, Nutzermeinungen sind immer noch das objektivste Kriterium.

Comag SL 100 HD digitaler Satelliten Receiver

Die Abschaltung analoger Satellitensignale ist für viele Firmen ein Steilvorlage, um momentan allerlei Digitallösungen anzubieten, gerne auch im Bundle mit kostenpflichtigen HD Fernsehpaketen. Wer momentan noch zu denen mit analogem Receiver gehört, sollte hier aber vorsichtig sein, denn vieles was so vollmundig beworben wird ist weder günstig, noch wirklich sinnvoll.

Auf der Suche nach einem kostengünstigen aber dennoch hochwertigen digitalen Satellitenreceiver stößt man schnell auf den Comag SL 100 HD, momentan erhältlich zum echten Schnäppchenpreis von nur noch 86,98€* bei Amazon, rechnerisch 46%* gespart auf die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.

Die Ausstattung und Leistungswerte könne sich sehen lassen: Der digitale Satellitenreceiver ist HD-fähig, zur Nutzung der PVR (Personal Video Recorder) kann eine Festplatte im NTFS oder FAT32 Format über USB 2.0 angeschlossen werden, auch die Aufnahme auf einen USB-Stick ist möglich. Auch ein HDMI Ausgang für verlustfreie Signalübertragung an einen aktuellen Flatscreen Fernseher, sowie 2 CI (Common Interface) Slots für Bezahlfernsehen sind integriert. Ein alter Fernseher und/oder Videorekorder können aber auch über die zwei vorhandenen Scart Anschlüsse angestöpselt werden. Heimkinofreunde finden zudem einen digitalen koaxial Audioausgang.

Die Programme des Astra Satelliten sind bereits vorprogrammiert, selbstverständlich gibt es auch einen elektronischen Programmführer (EPG) und alle eventuell nötigen Softwareupdates um den Comag SL 100 HD auf dem neuesten Stand zu halten erfolgen automatisch über Satellit, kein Herunterladen und Aufspielen notwendig. Auch Timeshift darf natürlich nicht fehlen, es ermöglicht zweitversetzes Fernsehen. Wird der Fernsehabend unerwartet unterbrochen, kann man dank dieser Funktion schnell und unkompliziert das laufende Programm aufnehmen und später in Ruhe ansehen.

Last but not least ist der Comag SL 100 HD vorbildlich, was die Betriebskosten anbelangt, denn im Standby Betrieb verbraucht er lediglich 1 Watt. Das weiß auch die Umwelt zu schätzen!

Fazit: Der Comag SL 100 HD ist die ideale Receiverlösung, denn egal ob alter Röhrenfernseher oder neustes LED Gerät, ob kostenloses Fernsehen oder HD Pay TV, man ist für alle Eventualitäten gerüstet und kommt in Zukunft nie in die Verlegenheit, den Receiver tauschen zu müssen. Auch auf die Benutzerführung wurde großen Wert gelegt, man muß also kein Technikprofi sein, um alle Funktionen effektiv zu nutzen.

Wie funktioniert die 3D Technik bei Fernsehern?

Die 3D Darstellung bei Fernsehern läßt sich in zwei Kategorien einteilen, die beide ihre individuellen Vor- und Nachteile besitzen:

1. Active Shutter

Active Shutter 3D Brillen arbeiten wie schon der Name andeutet mit einer aktiven Technologie. Dabei wird abwechselnd jeweils ein Brillenglas für kurze Zeit geschlossen und dann wieder geöffnet. Der Prozess findet in Sekundenbruchteilen statt und im Gehirn wird dadurch zusammen mit der Darstellung zweier aufeinanderfolgender Halbbilder, ein dreidimensionales Bild erzeugt.  Die Brille benötigt hierfür Batterien, leider bieten viele Hersteller diese nicht als aufladbare Variante mit Akkus an, wenn sind diese meist recht klobig und bieten keinen optimalen Tragekomfort. Dennoch ist die aktive Technik wegen der besten Bilddarstellung, momentan noch verbreiteter. 3D fähige Fernseher mit dieser Technik haben oft eine hohe Bildwiederholungsfrequenz, die auch im 3D Modus sicherstellt, daß nichts flimmert, denn hier muß immerhin die doppelte Bildzahl in der gleichen Zeit dargestellt werden. Active Shutter Brillen sind in der Regel relativ teuer und nicht im Lieferumfang enthalten. Empfindliche Menschen reagieren zudem auf diese Technologie teils mit Kopfschmerzen und leichter Übelkeit.

2. Polfilter

Langsam aber sicher immer beliebter werden 3D Fernseher, die nur einfache Polfilterbrillen benötigen, man spricht von passivem 3D Fernsehen. Hier stellt der Fernseher gleichzeitig und nicht hintereinander zwei leicht von einander abweichende Bilder dar, um den 3D Effekt zu erzeugen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Weniger technischer Aufwand, leichtere und sehr billige Brillen die keine Batterien oder Akkus benötigen. Die Nachteile sind eher rechnerischer Natur und werden in der Praxis kaum wahrgenommen: Durch die Polarisation, also der Darstellung der Hälfte der Bildschirmzeilen für das rechte und der Hälfte für das linke Auge, ist die vertikale Auflösung nur halb so hoch.

Fazit: Die Zukunft gehört unserer Meinung nach ganz klar der passiven Technologie, nicht umsonst entwickelten sich die neusten passiven Geräte zu echten Bestsellern. Viele andere Hersteller scheinen auch langsam umzuschwenken, nachdem die Kinderkrankheiten der passiven Technik der Vergangenheit angehören.

Welche Bildschirmgrösse ist sinnvoll?

Flachbild Fernseher gibt es inzwischen in fast allen erdenklichen Größen. Angefangen bei eher mageren 17 Zoll (gut 43cm)  bis hin zu gigantischen 82 Zoll (entspricht über 2m, 208cm) bei einigen Projektor Fernsehern von Mitsubishi.

Welche Größe optimal ist, hängt vom persönlichen Geschmack und der Sitzentfernung ab. Wer am Schreibtisch fernsieht und den Fernseher auch als Bildschirm für den PC nutzen will, ist im Bereich von 19-24 Zoll optimal aufgehoben. Mehr wird auch für gute Grafikkarten schnell zum Problem, zudem wirkt das Bild sonst wegen der sehr geringen Sitzentfernung schnell verwaschen.

Für den Einsatz im Schlafzimmer oder Kinderzimmer werden vor allem Geräte um die 32 Zoll gekauft. Sie bieten eine annehmbare Größe ohne enorm viel Platz zu benötigen und sind von der absoluten Höhe und Breite in etwa mit der Fläche eines Röhrenfernsehers inklusive Gehäuse vergleichbar, natürlich nur wesentlich flacher.

Perfekt für das durchschnittliche Wohnzimmer sind 40 oder 42  Zoll. Diese Fernseher passen zwar nicht mehr in einen Einbauschrank, bieten aber ein schönes Fernseherlebnis ohne aufdringlich und klobig zu wirken. Bei einem Sitzabstand von 2-3m hat man ein gestochen scharfes Bild und erkennt auch kleine Details noch gut.

46 Zoll, 50 Zoll oder gar mehr sind eher nur für Heimkino Freunde zu empfehlen. Ein solcher Fernseher wirkt im Wohnzimmer sehr dominant. Zudem ist das Gewicht dieser Geräte teils so hoch, daß man sich vorher genau erkundigen sollte, wieviel das eigene Sideboard oder der Unterschrank an Gewicht aushalten. Die Hersteller tragen diesem Problem zwar durch breite Standfüsse über die sich das Gewicht verteilt Rechnung, Vorsicht ist aber dennoch angebracht. Oft ist in dieser Grössenordnung die Wandmontage eine clevere Alternative, die viel Platz sparen kann.

Wichtig: Für das perfekte Fernseherlebnis benötigt man neben einem guten Bild auch den entsprechenden Ton, die Tonqualität ist bei allen Flachbildfernsehern alleine aufgrund der teilweise fast rahmenlosen Bauweise eher durchschnittlich, gerade im Tieftonbereich. Ist das Budget begrenzt, bietet es sich daher an vielleicht eine Grössenklasse kleiner zu wählen und das gesparte Geld in ein Soundsystem zu investieren, Kino zu Hause ist nur halb so schön, wenn der satte Sound eines Hubschraubers eher wie eine defekte Spülmaschine klingt.